… wer wird sind! (Teil 2)

[dropcap]V[/dropcap]erteilerkreis – nicht mehr, aber auch nicht weniger! Eine Handvoll überzeugter Veilchen, die etwas beisteuern wollen, die Aufbruchsstimmung nach so schwierigen Monaten mitzutragen. Vollblut-Austrianer eben, die zur selben Zeit am selben Ort waren und sich zum Ziel gesetzt haben, eine Homebase für alle Fans der Austria Wien zu schaffen, damit wir alle wieder bewusster Stolz auf uns und unseren Verein sein können. 

Als Gründer von Verteilerkreis haben wir uns entschlossen, die Verantwortung für die Konstruktion der neuen violetten Welt zu übernehmen. Verantwortung zu übernehmen, bedarf Mut und Entschlossenheit, denn – Hand auf’s Herz – niemandem von uns war am Anfang genau bewusst, was da eigentlich auf uns zukommt und was uns erwarten wird. Nach einigen Abstimmungsgesprächen und Zoom-Meetings wurde rasch klar, dass es eigentlich keine Alternative mehr gibt. Das Projekt ist dermaßen genial, dass wir es jedenfalls ins Laufen bringen müssen. Das einzige Problem dabei wurde rasch klar – wir kannten uns ja eigentlich gar nicht. Wir haben uns zwar damals in der Donaustadt beim Kick-off Meeting getroffen, aber da gab es kaum Zeit zum persönlichen Kennenlernen. 

Wir kannten uns nicht, hatten aber dasselbe Ziel. 

Interessante Voraussetzungen wie ich finde: Leute, die schon so oft am selben Ort waren, aber sich noch nie bemerkt haben, beschließen auf einmal dasselbe Ziel zu verfolgen und gemeinsam etwas unfassbar Großes ins Laufen zu bringen. So etwas ist entweder von Anfang an zum Scheitern verurteilt oder die Beteiligten glauben einfach daran – glauben an sich und vertrauen einander. 

Und so war es dann auch. Wir haben uns und unseren Fähigkeiten vertraut. Aber um ehrlich zu sein, was blieb und denn auch anderes übrig? Wir stimmten unsere individuellen Vorstellungen und Ziele aufeinander ab, verwarfen Gedanken an Chartas, Kodexe und Leitbilder und konkretisierten gemeinsam die Ausrichtung unseres neu gegründeten Vereins. Wir entwickelten zusammen einen ganzheitlichen Blick auf das Ziel und fokussierten unsere Anstrengungen damit aufs Wesentliche.

Nach und nach spielten wir uns aufeinander ein und tatsächlich haben wir es schlussendlich am 12. Dezember letzten Jahres auch einmal geschafft uns zu treffen – vor der Ost … wo sonst. Das Match haben wir zwar verloren, aber es tat gut, sich einmal persönlich zu sehen. Obwohl es kein Treffen seither gab, schreiben wir seitdem fast täglich miteinander, telefonieren oder treffen uns in einem online Abstimmungscall. Mittlerweile hat sich auch eine gewisse Selbstverständlichkeit eingestellt. Die gemeinsame Arbeit an einem Ziel bringt auch zusätzlich etwas ganz Besonderes mit sich, nämlich dass Personen, die sich davor nicht gekannt haben, einen wesentlichen Platz im täglichen Leben der anderen einnehmen und dieses dadurch bereichern. 

Durch das gemeinsame Arbeiten, wurden wir selbst ein Teil davon.

Wie bereichern? Ganz einfach: man tauscht sich regelmäßig aus und jeder versucht die Ideen und Standpunkte des anderen nachzuvollziehen. Dadurch lernt jeder von jedem und man arbeitet gemeinsam aus Überzeugung und Motivation. Es entsteht Beziehung! Klar muss man dazu auch gewillt sein und es zulassen können, aber das ist vermutlich eine der Grundvoraussetzungen, wenn sich Leute zu einem Team bekennen und dadurch bereit sind Beziehungen einzugehen bzw. zu schaffen.

Beziehung schaffen – ist es nicht auch irgendwie das, was das Ziel eines Verteilerkreises (im übertragenen Sinn) ist? Volltreffer! Es ist ein Ort, an dem sich verschiedene Personen begegnen bzw. treffen, um über diesen Verteilerkreis zu einem Ziel zu gelangen.

Sind wir, die Gründungsmitglieder, selbst ein Verteilerkreis?

Nomen est Omen, right? Naja, wohl nur im übertragenen Sinne. Zwar können wir, die Gründungsmitglieder, selbst kein Verteilerkreis sein – da wir vielmehr aktive Teilnehmer sind – aber wir könnten etwas nach unserem Verhalten schaffen. Wir schöpfen aus einem gemeinsamen Wissenspool, der uns ermöglicht, eine redaktionelle Informationsplattform aufzubauen. So schaffen wir es einen Platz für Begegnung, Austausch und gemeinsamen Aktivitäten aufbauen. 

Also etwas ähnliches wie einen Knotenpunkt? Exakt! Einen Verteilerkreis – wegen uns, für uns und euch alle! Damit können wir einander treffen, uns austauschen und kennenlernen. Wir bauen Beziehungen auf und stärken gemeinsam unsere Identifikation als Austria Fans. Denn das ist der Grund, weshalb wir möglicherweise zu einem Teil von verteilerkreis.at werden.

Fortsetzung folgt …

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