Runde 23: Mit Linz beginnt’s

Ausgangslage

Die Meistergruppe wurde erreicht und die Punkte halbiert. Die Austria befindet sich also auf dem 5. Platz und ist mit 16 Punkten in Schlagdistanz zum LASK, die auf dem begehrten 3. Platz mit 19 Punkten liegen. Da die beiden Spiele des Grunddurchgangs jeweils mit einem Unentschieden endeten, könnte die Austria also mit einem Sieg sogar Platz 3 erobern, außer wenn der Stadtrivale das Abendspiel in Graz gewinnen sollte und ebenfalls 19 Punkte hätte (Vorreihung aufgrund von Abrundung). 

Austria und LASK trafen sich bislang jeweils im 4-2-3-1 Spielsystem, welches der LASK unter Trainer Kühbauer weiterhin praktiziert und trennten sich jeweils mit einem Unentschieden (1:1 in Wien und 2:2 in Linz).  In beiden Spielen hatte jeweils die Heimmannschaft spielerische bzw. statistische Vorteile, konnte diese aber nicht in einen Sieg umsetzen. In diesem Spiel könnte man nun ggf. ein Ausbrechen aus der Serie erwarten, denn immerhin hat die Austria das Spielsystem und die Spielanlage fundamental angepasst

Der LASK spielt fast 30% mehr Pässe als die Austria, führt 35% mehr Zweikämpfe und spielt ca. 20% mehr Flanken. Daraus generierten sie ca. 10% mehr Schüsse, aus denen wiederum ca. 30% mehr Tore erzielt wurden (bei ca. gleich vielen Gegentoren). 

Die Linzer sind uns also auf dem Papier überlegen, wenn man die bisherigen 22 Runden heranzieht. Die Intensität der Austria steigerte sich aber im Frühjahr drastisch, womit die Karten völlig neu gemischt wurden. Beide Teams haben bislang 40 gelbe Karten kassiert, wobei einer Roten der Austria fünf Ausschlüsse der Oberösterreicher gegenüber stehen (3x Rot und 2x Gelb-Rot). 

Die Schwachstelle des LASK ist das letzte Drittel der Partie, denn in diesen 30 Minuten erhalten sie zwei Drittel ihrer Gegentore. Die Austria darf sich also nicht hängen lassen und muss auch bei einem negativen Zwischenstand bis zum Ende an ihre Chance glauben. Umgekehrt müssen die Veilchen in den ersten 30 Minuten voll auf der Hut sein, denn da erzielte der LASK ein Torverhältnis von 14/2 in den bisherigen 22 Runden. 

Taktik und Aufstellung

Die Aufstellung und Taktik der Austria wird sich kaum vom Derby unterscheiden. Durch die Rückkehr von Ranftl wird Mühl wiedfer links neben Martins spielen, während Handl die rechte Innenverteidiger-Position einnehmen wird. Da ggf. Galvao sein Comeback feiern wird, jedoch wohl nicht gleich in der Startelf, könnte dies im Spielverlauf eine Anpassung in der Innenverteidigung mit sich bringen. Auch Holland könnte im Laufe der Partie zu Einsatzminuten kommen.

Damit lohnt sich ein Blick auf die Legionäre, denn mit Früchtl, Mühl, Martins, Leidner, Tabakovic, Baltaxa, Galvao und Holland stehen zwei mehr zur Verfügung als gemäß Ö-Topf im Kader stehen dürfen.

Meine Vermutung ist, dass Baltaxa und Holland gestrichen werden und die Startelf nur um Ranftl statt Meisl im Vergleich zum Derby adaptiert wird. 

Mit Gruber, Polster, Dovedan und Keles stehen vier schnelle und technisch versierte Offensivspieler zur Verfügung, die ab der 60. Minute noch richtig Druck machen können. Für Teigl und Vucic könnte es also ebenfalls eng im Kader werden. 

Schiedsrichter und Ausblick

Schiedsrichter Alexander Harkam hat in dieser Saison noch nicht die Austria gepfiffen, wenn man von der 2. Runde im ÖFB-Cup gegen Siegendorf (5:0) absieht. Zudem leitete er das Spiel der Young Violets gegen die Vienna (0:2). In der vergangenen Saison führte Harkam uns durch die Partie gegen den WAC im März, welche mit 2:1 gewonnen wurde und den Grundstein für den späteren dritten Platz in der Liga legte. 

Bemerkenswert ist, dass in allen dieser drei Partien keine einzige Karte gezeigt wurde, weder für die Veilchen, noch für die Gegner. Das ist durchaus sehr ungewöhnlich, aber fällt wohl dennoch unter “Zufall”. 

Über den VAR namens Christian-Petru Ciochirca soll an dieser Stelle kein Wort verloren werden. 

Ich rechne mit einem knappen Heimsieg (2:1), wobei diesmal die Austria im Verlauf der Partie besser wird und das Spiel drehen kann bzw. muss

Forza Viola!

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