Nachbericht: Runde 28 – RBS (A)

[dropcap]E[/dropcap]s sollte heuer nicht sein. Auch im vierten Anlauf müssen sich die Veilchen Red Bull geschlagen geben. Diesmal mit der heuer klarsten und höchsten Niederlage, nach drei Partien in denen ein X zumindest greifbar war. 

Ein frühes Tor von Okafor (3.) brachte den Spielplan bereits früh durcheinander und Adeyemi (18.) konnte sehr bald schon nachlegen. Damit war das Spiel nach knapp mehr als einer Viertelstunde bereits gelaufen, denn Punkte nach einer 2-Tore-Führung der Salzburger gibt es de-facto nicht. Nach einem weiteren Tor von Sucic (28.) war der Sack endgültig zu und die Meisterfeier der Salzburger ungefährdet. 

Nach der Pause folgte eine unglückliche bzw. nicht gerechtfertigte gelb-rote Karte für Martins inkl. Strafstoß für Salzburg. Den Elfmeter verwandelte Aaronson (54.) souverän, wie auch Camara (85.) seinen Elfer nach ebenfalls fragwürdigem Pfiff versenkte. 

Die mitgereisten violetten Fans hatten leider wenig zu bejubeln.

Was waren die Erkenntnisse des Spiels?

Offensiv hatten die Veilchen nur wenig auszurichten, trotzdem gab es die eine oder andere schöne Aktion.

Wir haben die Bälle genau dorthin gespielt wo sie Salzburg braucht, also ins Zentrum, hatten einfache Ballverluste und viele Ballkontakte bei denen wir die Zweikämpfe nicht geführt haben. Manfred Schmid auf Sky zum Spiel

Ein Spiel auf einer schiefen Ebene. Die mutige Taktik von Schmid aus dem Hinspiel konnte sich im zweiten Anlauf gegen darauf eingestellte Salzburger (personell und taktisch) nicht bewähren und so wurde bereits früh klar, dass es in diesem Spiel nichts zu holen geben würde. 

Der Nachbericht wird daher auch etwas kürzer als sonst gewohnt, denn weder können aus dem Spiel besondere Rückschlüsse auf die noch verbleibenden Aufgaben gewonnen werden, noch bleibt viel Zeit sich darüber Gedanken zu machen. Immerhin geht es bereits am Mittwoch gegen den WAC weiter und auch als Schreiberling bedeutet das wenig Zeit sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen. 

Jukic und Suttner fanden nur selten Raum für offensive Vorstöße.

1:15 Schüsse auf das Tor (3:24 gesamt), 46% Zweikampfquote, 44% Ballbesitz, nur halb so viele Pässe im gegnerischen Drittel und doppelt so viele Fouls wie der Gegner. Der Austria wurden Grenzen aufgezeigt, an denen aber auch schon ganz andere Teams zerbrochen sind. Ist dann auch der Spielverlauf mit zwei frühen Toren auf ihrer Seite, hat man als Gegner einfach nichts mehr auszurichten. 

Die taktische Anpassung nach dem 0:3 bei der Schmid von 3-4-3 auf 4-2-3-1 (mit Martel als DM und Fischer als OM) umstellte, brachte ein wenig Erleichterung und auch die eine oder andere flüssige Kombination, jedoch war allen Beteiligten klar, dass das Spiel bereits gelaufen war – und das konnte man auch erkennen. 

Es ist im 28. Spiel heuer das erste Mal wo wir wirklich unterlegen waren und nicht mithalten konnten. Wir brauchen das Spiel nicht lange analysieren, das ist die beste Mannschaft Österreichs. Manfred Schmid auf Sky zum Spiel

Keles vor seinem (geblockten) Schussversuch.

Was sind die Folgen des Spiels?

Grundsätzlich glaube ich, dass wir das Spiel sofort abhaken werden. Wir müssen heute regenerieren. Wir müssen uns konzentrieren auf das Spiel am Mittwoch. […] Jetzt kommen die Mannschaften wo du punkten musst, die du schlagen musst, wenn du nach Europa fahren willst. Das ist unser Ziel und auf das werden wir hinarbeiten. Manfred Schmid auf Sky zum Spiel

Trotz der erneuten Niederlage verbleibt die Austria unverändert auf Platz 4 in der Tabelle mit 21 Punkten. Der Vorsprung auf Platz 5 ist jedoch aufgrund des Sieges der Wolfsberger (21 Punkte) nun weg, während sich Klagenfurt (19 Punkte) als Schlusslicht auf Platz 6 wiederfindet. Salzburg (45 Punkte) hat den Meistertitel nun bereits fixiert und Graz (31 Punkte) ist am besten Weg dies mit Platz 2 zu schaffen. Den attraktiven Platz 3 hat derzeit die Vorstadt (23 Punkte) inne. 

Die Austria steht also nach den Niederlagen gegen Sturm und 2x gegen Salzburg unter Druck. In der nächsten Runde in Wolfsberg muss bereits mehr oder weniger ein Sieg her, will man um Platz 3 noch mitreden.  

Die gelb-rote Karte von Martins führt zu einer Sperre im Spiel gegen den WAC. Verletzungen waren in der Partie zum Glück keine zu verzeichnen

Von der Bank kamen bereits zur Pause Djuricin (für Vucic) und Fitz (für Braunöder). Später kamen noch Demaku (55., für Jukic), Grünwald (68., für Martel) und Ohio (85., für Keles). Wie auch die Spieler der Startelf vermochten die Wechsel keine Akzente zu setzen. 

Die Mannschaft war nach dem Spiel sichtlich enttäuscht, muss sich jetzt aber sofort auf den WAC fokussieren.

Wie haben die Veilchen das Spiel erlebt?

Nach dem positiven Rekord mit 4,2 erhielt das Spiel der Austria diesmal den Negativ-Rekord im Verteilerkreis-Spieltagsvoting mit einer Wertung von 1,4 Punkten. Das Schiedsrichterteam wurde mit 1,9 Punkten erneut schlecht bewertet. Man of the Match wurde mit Rekordwert Pentz (90%). Das Heimspiel wurde von 71% der Verteilerkreis-User im TV verfolgt, wobei Sky mit 2,1 (Kommentator ) und 2,4 (Halbzeitanalyse) eher schlechte Noten erhielt.

Sportliche Leistung:

0

Schiedsrichter:

0

Man of the Match: Pentz

0 %

Wo habt ihr das Spiel verfolgt?

  • Stadion 14.3%
  • TV zu Hause oder bei Freunden 71.4%
  • Wirtshaus/Pub/Wettbüro 0%
  • Ticker / ASB 9.5%
  • Gar nicht / Highlights 4.8%

Support der Fans:

0

Einlass ins Stadion:

0

Speisen & Getränke:

0

Service/Geschwindigkeit:

0

Kommentator:

0

Halbzeitanalyse:

0
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