Runde 32: Sensation oder Verlängerung?
Ausgangslage
Für Salzburg ist die Saison bereits seit zwei Wochen mehr oder weniger vorüber und mit dem Meistertitel beendet. Gegen Klagenfurt, die um ihre letzte Chance kämpften Platz 6 zu verlassen, hätte man sich am vergangenen Sonntag beinahe die Meisterfeier verhageln lassen und ging in der ersten Halbzeit mit 0:2 in Rückstand. In der zweiten Halbzeit drehte Salzburg dann doch noch auf, brachte in der Pause zwei neue Spieler und drehte die Partie bis zur 74. Minute mit 3:2.
Die Austria wiederum hatte ihr Entscheidungsspiel in Linz, wo man sich mit einem Sieg auf Platz 4 festigen wollte. Dieses ging leider sang- und klanglos verloren und es besteht nur noch eine theoretische Chance Platz 4 zu erobern. Mehr dazu findet ihr in unserem wöchentlichen OPO-Tracker.
Der Gegner
Salzburg geht mit vier Siegen in Folge in die Partie und hat, abgesehen von Spielen in der Champions League und dem Cup-Viertelfinale gegen Sturm (5:6 im Elfmeterschießen), in der Bundesliga seit Juli(!) nicht mehr verloren. Das damalige 1:2 gegen Sturm Graz war überhaupt die einzige Saisonniederlage in der Bundesliga.
Im Spiel gegen die Klagenfurter verzichteten die Bullen noch auf große Rotation. Einzig Walke (statt Köhn), Ulmer (statt Bernardo) und Kameri (statt Adamu) rückten in die Startelf. Zwei der drei Wechsel wurden in (bzw. bis zur) Halbzeit wieder revidiert und kurz darauf auch die sportliche Wende eingeleitet.
Am Samstag gegen die Austria ist noch nicht absehbar ob und wie stark eine Rotation der Salzburger ausfallen könnte. Angeblich werden viele Spieler die Reise nach Wien nutzen, um sich wie Flughafen direkt in den Urlaub zu verabschieden. Bei Kaiserwetter und 23 Grad sollte die Austria jedenfalls ein körperlich und spielerisch intensives Spiel aufziehen, in der Hoffnung, dass die Salzburger keine Freude mehr daran haben.
Eine gute Leistung der Veilchen wäre enorm wichtig, um Selbstvertrauen für die (sehr wahrscheinlichen) Playoff-Spiele gegen WAC, Lustenau oder Hartberg zu sammeln.
Taktik und Aufstellung
Die Austria muss weiterhin auf die Langzeitverletzten Raguz, El Sheiwi, Wustinger und Huskovic verzichten. An dieser Stelle seien Ziad El Sheiwi herzlichste Genesungswünsche ausgesprochen, denn er zog sich in dieser Woche im Training einen dritten Kreuzbandriss zu. Die gesamte violette Familie drückt dir die Daumen und wird immer an deiner Seite stehen!
Ebenfalls mit Verdacht auf Kreuzbandriss verletzt ausfallen wird Leidner, dem wir ebenfalls alles Gute wünschen. Auch er wird uns wohl in dieser Saison nicht mehr zur Verfügung stehen. Ihn wird aller Wahrscheinlichkeit nach Polster ersetzen, ein Einsatz von Baltaxa als LV ist eher nicht zu erwarten.
Galvao steht schon seit einigen Wochen im Mannschaftstraining, war bislang aber nach seiner Verletzung noch nicht im Matchkader. Der Ausfall von Leidner könnte hier die Entscheidung zur Rückkehr beschleunigen.
Schiedsrichter Stefan Ebner leitete heuer bereits drei Mal die Austria. Nach einem 3:0 gegen Hartberg folgte ein 1:3 gegen Sturm und das 1:2 gegen Klagenfurt in Runde 26, das mit dem unstrittigen Elfmeter nach Foul von Polster der uns in der Nachspielzeit die Niederlage brachte.
Forza Viola!
Antworten