Runde 30: In Kärnten Platz 4 absichern?

Ausgangslage

Der beeindruckende Derbyerfolg soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass Spiele gegen Austria Klagenfurt bislang nicht die Stärke der Mannschaft im Saisonverlauf sind. Nach einem 3:3  auswärts im September folgte ein souveräner 3:1-Sieg zu Hause im Februar zum Trainerdebüt von Michi Wimmer. Bereits im April, in der vierten Runde der Meistergruppe, kam es zu einer bitteren, weil vermeidbaren Heimniederlage (1:2)

Mit einem Sieg könnte die violette Elf einen großen Schritt in Richtung Platz 4 unternehmen und auch das direkte Duell mit Klagenfurt für sich entscheiden, was wiederum zur Folge hätte, dass man zumindest Platz 5 in der Tasche hätte. Klagenfurt läge mit 6 Punkten Rückstand und dem verlorenen Duell zwei Runden vor Schluss uneinholbar zurück. 

Für Klagenfurt läuft es in der Meistergruppe alles andere als gut. Außer dem Sieg gegen uns, konnte die Mannschaft von Trainer Pacult nur gegen den LASK zu Hause einen Punkt anschreiben. Die weiteren fünf Spiele gingen mit zwei bis vier Toren Differenz klar verloren. Am Sonntag wird den Klagenfurtern Rico Benatelli fehlen, der zuletzt als zentraler defensiver Mittelfeldspieler Stammkraft war und gegen Sturm Graz einen Handelfmeter verschuldete. 

Klagenfurt wird wieder mit langen Bällen auf Soto, Cvetko und Irving versuchen unsere hochstehende Abwehr auszuhebeln und zu Fehlern zu zwingen. Die Veilchen wiederum werden durch frühes Pressing die weiten Passgeber zu unpräzisen Bällen verleiten und durch robustes Kopfballspiel die langen Bälle abzufangen versuchen. 

Gegen die Grazer waren die Klagenfurter am vergangenen Sonntag im Umschaltspiel leicht verwundbar. Bälle in die Schnittstelle führten zu zwei frühen Toren und vielen Torszenen. Gefahr für die Grazer entstand umgekehrt auch eher im Umschaltspiel, wobei das Spiel mit 60% Ballbesitz und 10:1 Torschüssen eine klare Sache war. Obwohl die Grazer 50% mehr Pässe (548 vs. 377) spielten, verzeichneten die Klagenfurter 50% mehr lange Bälle (56 vs. 75) als die Grazer – was diese Ausrichtung der Kärntner mit Daten untermauert. 

Taktik und Aufstellung

Die Austria kann, exkl. der Langzeitverletzten Raguz, El Sheiwi, Wustinger und Huskovic nahezu in Bestbesetzung antreten. Bei Galvao dürfte es sich nach letzten Informationen diese Woche auch noch nicht ausgehen. 

Wimmer hat also die Qual der Wahl auf einigen Positionen, welche wir an dieser Stelle kurz näher betrachten wollen: 

1 ) Innenverteidigung
Da Galvao eher nicht spielen wird, stehen drei Optionen zur Wahl. Baltaxa oder Meisl als LIV, während Martins im Zentrum spielt und Mühl als RIV. Oder aber Handl kehrt zurück in die Startelf und Mühl spielt als LIV. Für Handl spricht die Stärke bei Kopfbällen, die gegen Klagenfurts lange Bälle wichtig sein könnte. Für Meisl oder Baltaxa spricht der stärkere Spielaufbau über links und dadurch dass Mühl dann rechts spielen würde auch dort. 

2) Defensives Mittelfeld
Zuletzt musste Braunöder für Holland aus der Startelf rücken. Auch wenn es an der Derbyleistung von Holland wenig auszusetzen gab, ist es nicht unwahrscheinlich, dass Braunöder wieder in die Startelf rückt. Immerhin ist er offensiv noch stärker und für einen Verkauf im Sommer wären Einsätze ebenfalls wichtig. Eine unwahrscheinlichere Variante wäre es den bislang quasi durchgängig spielenden Fischer für eine Runde zu schonen und sowohl Braunöder als auch Holland einzusetzen

Meine Prognose wäre “never change a winning team” und somit Meisl und Holland in der Startelf. 

Schiedsrichter Christopher Jäger leitete heuer erst zwei Mal die Austria. Nach einem 3:0 gegen Hartberg folgte ein 2:1 gegen Altach, bei welchem er einen klaren Handelfer für die Veilchen zusprach den Fitz souverän verwertete. 

Forza Viola!

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