Runde 29: Sieben Gründe für einen Derbysieg

Ausgangslage

Runde 29 in der österreichischen Bundesliga, vier Begegnungen sind noch zu spielen, für die Veilchen geht’s um Platz 4, 5 oder 6 und somit das internationale Geschäft. Am Sonntag (14. Mai, 17 Uhr, Generali-Arena) steht das vierte und letzte Derby dieser Saison an. Mit einem Derbysieg könnten die Veilchen den Erzrivalen überholen und als Vierter in das Saisonfinale gehen.

Das Derby leiten wird einer der erfahrensten Schiedsrichter der Bundesliga: Alexander Harkam. Es ist sein 5. Derby (bisher 1S – 2U – 1N), das erste seit 2017 (2:2 in Hütteldorf). Insgesamt pfeift der 41-jährige Steirer zum 195. Mal ein Bundesliga-Spiel, jeweils zum 53. Mal mit Austria/Rapid-Beteiligung (beide 19 Niederlagen, die Austria hat 23 Mal unter ihm gewonnen, Rapid 22 Mal). VAR ist Alan Kijas, der vergangene Woche das Heimspiel gegen Sturm Graz selbst geleitet hat.

Warum wird die Austria das Derby gewinnen?

#1 Die aktuelle Saison
In allen drei bisherigen Derbys dieser Spielzeit blieb die Austria nicht nur ungeschlagen, sondern war insbesondere spielerisch klar stärker und dominanter als Rapid. Zwei Siege und ein (unglückliches) Unentschieden kamen hierbei heraus. Speziell im zentralen Mittelfeld gelang es der Austria, Schwächen der Grün-Weißen auszunutzen.

#2 Die letzten Derbys
Zehn Derbys in Folge hat die Austria nicht verloren, wenngleich acht (!) davon ohne Sieger endeten, zwei an die Veilchen gingen. Dennoch: Rapid wartet seit bald vier Jahren auf einen Derbysieg, damals siegte Rapid in der Generali-Arena 3:1. Wie lange das zurückliegt, zeigt der Umstand, dass von den damals 28 eingesetzten Spielern nur mehr zwei in Wien kicken – Jo Handl und Christopher Dibon.

#3 Heimvorteil
In der Generali-Arena konnte Rapid seit der Neueröffnung erst eines von sechs Derbys gewinnen, die Tordifferenz spricht mit 11:6 klar für die Veilchen. Die Generali-Arena (nur noch Restkarten verfügbar) wird wegen des geschützten Vorverkaufs für Mitglieder und Abonnenten wieder tief violett sein, bei den letzten Heimspielen unter der neuen Osttribünen-Führung von KAI 2000 war die Stimmung gut.

#4 Rückkehrer Doron Leidner
Einer der Stärksten im letzten Heimderby, Doron Leidner, kehrt nach seiner Verletzung zurück und hat gute Chancen von Beginn weg aufzulaufen. Das ist für die Austria wohl wichtig, weil Leidner die offensive Stärke von Polster und die defensive Stärke von Baltaxa vereint. In der Innenverteidigung ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Handl auf die Bank muss, Mühl halbrechts beginnt, Meisl oder Baltaxa links von Martins. Fragezeichen gibt es im Zentrum (Braunöder war krank, statt ihm könnte Jukic beginnen) und an vorderster Front (Andreas Gruber ist angeschlagen, statt ihm würden Dovedan oder Polster stürmen).

#5 Rapids Schwächen
Auch wenn es unter Zoran Barisic konstanter läuft als noch unter Ferdinand Feldhofer, Rapid kommt nicht wirklich in Schwung. Der letzte Rapid-Sieg liegt länger zurück als das letzte Derby, seit ebendiesem setzte es Niederlagen gegen LASK, Sturm und Salzburg, sowie ein Remis gegen Salzburg. Jedoch gelang der Austria im selben Zeitraum ebenso kein Sieg, wenn auch mit überzeugenderen Leistungen. Rapid enttäuschte im Cupfinale ebenso wie in Linz.

#6 Rapids Auswärtsschwäche
Am 26. Februar hat Rapid das letzte Mal auswärts gewonnen. Seitdem in der Fremde: 5 Spiele, 5 Niederlagen. In der gesamten Saison hat Rapid nur drei Bundesliga-Spiele in der Fremde gewonnen, gegen drei Teams aus dem unteren Play-Off. Nun sind zudem einige Spieler der Barisic-Elf angeschlagen und fraglich.

#7 Aus Prinzip
Weil die Austria die Nummer Eins von Wien ist.

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