D-Day gegen Altach?

Eine furchtbare Durststrecke mussten die violetten Fans in den letzten Wochen und sogar Monaten ertragen. Trotz drei internationaler Siege stand am Ende ein bitteres Ausscheiden aus dem Europacup mit fünf Gegentoren im entscheidenden Heimspiel gegen Legia Warschau. In der Liga stehen nach sieben Runden erst fünf Punkte und ein Sieg in den Büchern, viel zu wenig, um um das obere Playoff mitspielen zu können. 

Heute geht es also durchaus bereits um eine Richtungsentscheidung. Können wir mit 8 Punkten den Anschluss an das breite Mittelfeld wahren oder messen wir uns mit den Schlusslichtern Lustenau und Wattens? Es gibt hierzu Pros und Cons, schauen wir uns das mal an.

Was für einen Sieg der Austria spricht...

Die letzten Duelle

Die Austria hat in den letzten drei Meisterschaften 8x gegen Altach gespielt und dabei zwei Mal verloren, vier Mal gewonnen und zwei Mal unentschieden gespielt. Dabei haben wir zuletzt gewonnen (2:1 im Oktober) und davor eine Partie völlig leichtfertig nach 2:0-Führung aus der Hand gegeben (2:3 im August). Im Februar 2022 gab es noch einen 2:0-Sieg. Ohne Selbstfaller, sind wir also in jüngster Geschichte deutlich überlegen einzuschätzen und bringen das hoffentlich heute auch auf den Platz. 

Die Quoten

Einer glatte 2er-Quote für den Auswärtssieg darf optimistisch stimmen und die Buchmacher machen uns damit zu den klaren Favoriten. Eine Wettquote sagt noch nicht viel über das Spiel aus, aber wir treten sicherlich nicht als Underdog im Ländle an. 

Das Lebenszeichen

Die Austria ist für zwei Dinge bekannt, nämlich gegen Schlusslichter und absolute Außenseiter die Punkte nicht nach Hause zu bringen, aber auch in schwierigen Situationen oftmals zu überraschen und mit guten Leistungen Punkte zu holen. Diesmal wäre es der zweite Fall, da selbst eingefleischten Veilchen aktuell in großer Zahl der Glaube an Punkte in Altach fehlt. Zeit also zu überraschen und ein kräftiges Lebenszeichen zu setzen! 

Was gegen einen Auswärtssieg spricht...

Der Negativ-Lauf

Es wäre mühsam alle Rückschläge, verkorkste Partien, aus der Hand gegebene Punkte und individuellen Aussetzer aufzuzählen, da es leider viel zu viele waren. Aus solchen Phasen kann man sich heraus arbeiten, aber warum sollte gerade in Altach der Turnaround gelingen?

Die Psyche

So eine Serie arbeitet auch in den Spielern, lässt sie (ver)zweifeln und senkt die Leistungsfähigkeit noch weiter. Eine gewisse Nervosität wird heute unvermeidbar sein, da kann der Trainer noch so viel zureden. Nachdem wir schon vor einem Jahr ein 2:0 in Altach noch mit einem 2:3 aus der Hand gegeben haben, werden die Altacher genau auf solche Unsicherheiten warten und diese versuchen auszunutzen. 

Altacher Selbstbewusstsein

Nach zwei Auftaktniederlagen gegen RBS und SCR kam Altach ordentlich in Schwung in dieser Saison. Bis auf die Partie gegen Sturm wurde nicht mehr verloren und man erkor sich mit Siegen gegen Lustenau (3:0) und Wattens (1:0) zur Nummer 1 des Westens. Platz 8, knapp hinter WAC und SCR, mit 60% mehr Punkten als die Austria sind Zeugnis dieses auf dem Platz erspielten Selbstbewusstseins. Die Altacher werden es uns keinesfalls leicht machen und wissen, wie man Punkte holt. 

Worauf wir achten sollten...

Wir hoffen alle auf den Befreiungsschlag mit drei Punkten, im Endeffekt egal wie. Dennoch sollten wir auf die eine oder andere Sache ein Auge werfen: 

  • Wird im Laufe des Spiels erneut auf eine Viererkette umgestellt? Falls ja, könnte das ein Anzeichen für ein aufkommendes zweites Spielsystem sein. 
  • Wird Muki, der ja wieder voll fit sein sollte, weiterhin Nummer 2 hinter Asllani sein oder ist die Rangliste der Mittelstürmer umgekehrt?
  • Wird Manuel Polster erneut nicht im Kader sein? Warum?
  •  Rückt Braunöder als mit Abstand bester ZM-Spieler gegen Hartberg in die Startelf? Statt Fischer?

Also: Daumen drücken! Forza Viola! 

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